Ein Theatermonolog von Roland Spranger UA
DANNER ist Schauspieler.
Ein Profi. Und genervt. Zum Beispiel von der Annahme, der Schauspieler lebe vom Applaus. Denn Danner braucht Kohle. Was er nicht braucht, ist das Chili in der Kantine, Hundekacke in Plastikbeuteln und Regie-Einfälle aus den 80er-Jahren.
Nach monatelanger Pandemiepause stellt Danner das Große Ganze in Frage, auch seinen Beruf: ist Theater in Zeiten von Netflix nur eine überkandidelte Kostümparty? Wozu gutes Schauspiel, wenn es Til Schweiger gibt? Und wozu echte Rollen, wenn es Metaebenen gibt?
Lüge und Wahrheit sind als Gäste eingeladen, wenn Danner sich an der Königsdiziplin versucht. Das spielen seiner Selbst. Authentisch sein, dass ist falsch singen mit einem echten Gefühl.
Das Stück ist eine Abrechnung in Monologform, eine Unterstellung, Ausdruck von Einsamkeit und Aufbegehren, eine Zurückgewinnung der Bühne, ein Akt der Rache.
Und konnte oder wollte Hamlet nicht Rache nehmen?
– Danner kann und will. Denn er hat eine Pistole….
PRESSE
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